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Feinstaub ----- 5.3.2015 Nach einem Bericht der europäischen Umweltagentur sterben in der europäischen Union jährlich ca. 430.000 Menschen an Feinstaub und dessen Auswirkungen. Die Lammsbrauerei plant neben dem Einkaufsbetonklotz eine Bebauung mit mehr als 40 Wohnungen für Behinderte. Dazu paßt, daß diesen Verkehrsknotenpunkt täglich rund 25.000 Fahrzeuge befahren - mit den entsprechenden Luftbelastungen.
Wirrer Presseschreiber der NN 26.3.2009
Der Schreiber der NN hcb scheint nicht mehr klar denken zu können. Aus der jahrelangen Feinstaublüge der Stadt / Landratsamt / BayLfU und der Aufdeckung durch FLitZ, daß Neumarkt doch erhebliche Feinstaubüberschreitungen hat, konstruiert hcb eine Kehrtwende von FLitZ-Vorsitzendem Ries zum geplanten Biomasseheizkraftwerk ( BHKW). Feinstaub hat natürlich auch mit dem BHKW zu tun, aber in erster Linie mit der Gesundheit unserer Bürger. Und wenn sich der Leiter des Neumarkter Gesundheitsamtes hinstellt und behauptet, Neumarkt hat keine Probleme mit dem Feinstaub, dann geht er grob fahrlässig mit der Gesundheit der Menschen um.
Pressemitteilung vom 22.3.2009
Sehr geehrte Damen und Herren, es war schwierig, die Meßergebnisse mit den Überschreitungen für Neumarkt zu bekommen. Die Gründe hierfür sind unklar. Tatsache ist jedoch, daß in Neumarkt nur selten gemessen wird. Die Bürger als Betroffene gegen die Überschreitungen der Luftbelastung aber nur vorgehen können ( 35 sind eh zulässig im Jahr ), wenn die Meßergebnisse vor Ort gemessen wurden. Deshalb haben die offiziellen Stellen auch immer behauptet, in Neumarkt gibt es kein Feinstaubproblem o.ä. Am 13.5.08 hat die Stadt z.B. geschrieben:
" Der Einwand, dass vor einigen Jahren im Frühjahr eine Feinstaubmessung im Bereich der Nürnberger Straße über 2-3 Monate durchgeführt und hierbei durchgehend eine Überschreitung der Grenzwerte festgestellt worden sein soll, wurde überprüft. Weder beim Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU), noch beim Landratsamt Neumarkt, Technischer Umweltschutz, liegen hierzu Unterlagen oder Ergebnisse vor. Fakt sind nur die im Jahr 2000 an einzelnen Tagen im Februar und April, in Neumarkt i.d.OPf. durchgeführten Stichprobenmessungen. Für die Beurteilung nach der 22.BlmSchV sind Staubmessungen nur relevant, die den Zeitraum eines ganzen Jahres (Jahresmessung) umfassen."
Falsch, wie Sie der Anlage entnehmen können ( gelb markiert Seite 11 und 12 der Anlage ). Den mail-Verkehr mit dem LfU kann ich -falls gewünscht- gerne nachliefern. ( Den Mail-Verkehr mit München und Kulmbach finden Sie unten )
Ich bitte um Abdruck der Pressemeldung/Berichterstattung. Mit freundlichen Grüßen Dieter Ries 1.Vorsitzender FlitZ e.V.
„Gesunde Luft in Neumarkt“
FLitZ hat jetzt exakte Feinstaub-Messwerte erhalten und befürchtet zusätzliche Verschlechterung durch das geplante Hackschnitzel-Heizkraftwerk und durch erhöhtes Verkehrsaufkommen nach dem Bau eines Einkaufszentrums am Unteren Tor
„Ernsthaft Sorgen“ machen sich Mitglieder der Freien Liste Zukunft „wegen der so schon gegebenen Überschreitungen der Feinstaubbelastung in Neumarkt“. Erst nach mehrmaligen Nachfragen bekam FlitZ jetzt alle Messergebnisse einer Messung, die über etwa einen Monat lief. „Allein in diesem Zeitraum gab es beim Feinstaub acht Grenzwertüberschreitungen“. Darauf weist Dieter Ries der Flitz-Vorsitzende hin. In den letzten Jahren sei man sich des Gefährdungspotenzials durch Feinstäube in Bezug auf die Gesundheit verstärkt bewusst geworden. Dieses reicht von Krebs über Asthma und Reitzhusten.
Ries denkt in der Folge insbesondere auch an den vermehrten Schadstoffausstoß durch zukünftige Großbaumaßnahmen in Neumarkt, also das geplante Einkaufszentrum am Unteren Tor, in Verbindung mit zunehmendem Verkehr rund um die Schulen und an das große mit Hackschnitzel beheizte Blockheizkraftwerk und die dabei zu erwartenden Schadstoff- Ausstöße. Erst wenn Meßwerte zur Verfügung stehen, können wir Neumarkter als Betroffene auch gegen Grenzwertüberschreitungen bei der Luftverschmutzung vorgehen.
„Unsere Forderung die Feinstaubkonzentrationen in Neumarkt auf Dauer zu messen kommt also nicht von ungefähr“, sagt .Dieter Ries. Er will sicher gestellt wissen, dass der Anspruch der Bürger auf „gesunde Luft in Neumarkt“ in Zukunft gewährleistet ist.. Mail-Verkehr mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: dieterries@arcor.de [mailto:dieterries@arcor.de] Gesendet: Samstag, 7. Februar 2009 11:24 An: dieterries@arcor.de; Poststelle (StMUG) Betreff: UIG-Auskunft [Im StMUG registriert unter Az: K1-A0140-2009/350-1]
Folgender Beitrag wurde an das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit übersandt: Name:Ries Vorname:Dieter Strasse und Hausnummer:Dietrichstraße 10 PLZ und Ort:92318 Neumarkt Telefon:09181/32208 e-mail:dieterries@arcor.de Meldungstext: Sehr geehrte Damen und Herren, nach Mitteilung des Gesundheitsamtsleiters und des BayUmweltamtes sollen 2004/2005 mobile Luftmessung in Neumarkt erfolgt sein, welche keinerlei Überschreitungen erbracht haben. Nach einem Pressebericht aus 2005 hat es jedoch sehr wohl Überschreitungen gegeben. Ich bitte deshalb um ( kostenlose ) Mitteilung aller Luft-Meßergebnisse als pdf-Datei o.ä. Soweit dies nicht möglich ist bitte ich um Einsicht aller Ergebnisse beim Landratsamt Neumarkt. ( Kleiner Verbesserungsvorschlag: Auch die zusammengefaßte Datenhistorie der Messungen im Internet zugänglich machen ) Mit freundlichen Grüßen Dieter Ries, 1.Vorstand FLitZ e.V.
Von: G, C. (StMUG) [mailto:C..G@stmug.bayern.de] Gesendet: Donnerstag, 12. Februar 2009 14:34 An: dieterries@arcor.de Betreff: Ihre Anfrage vom 07.02.2009: UIG-Auskunft [Im StMUG registriert unter Az: K1f-A0140-2009/350-2]
Sehr geehrter Herr Ries,
wir danken für Ihre Anfrage vom 07.02.2009 und übermitteln Ihnen nach Rücksprache mit der zuständigen Fachabteilung den Messbericht des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) über Luftschadstoff-Immissionsmessungen in Neumarkt i.d.OPf. 2004/2005. ( Anmerkung: eine nicht brauchbare Luv/Lee-Messung )
Der Bericht wurde mit Schreiben vom 10.10.2005 vom LfU an das Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. übermittelt.
Für fachliche Fragen zum Messbericht sowie weiterer Auskünfte über Luftschadstoffmessungen steht Ihnen das fachlich zuständige LfU zur Verfügung. Ihr Ansprechpartner im LfU ist Herr Munzert: Landesamt für Umwelt, Dienststelle Kulmbach Abteilung Luft, Lärm, Anlagensicherheit Referat Luftgütemessungen Nordbayern Schloss Steinenhausen 95326 Kulmbach, Tel.: ++49(0)9221/604-5850, Fax.: -5900. Wir hoffen, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten. Mit freundlichen Grüßen
C. G Referat für Bürgeranliegen Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Rosenkavalierplatz 2 81925 München Tel.: 0 89 / 92 14 - 35 xx Fax: 0 89 / 92 14 - 24 xx mailto:c.g@stmug.bayern.de Internet: www.stmug.bayern.de
Gesendet: Dienstag, 17. Februar 2009 18:28 An: G, C. (StMUG) Cc: 'hans madeisky'; 'Glossner'; riesdieter@googlemail.com; riesdieter@googlemail.com Betreff: AW: Ihre Anfrage vom 07.02.2009: UIG-Auskunft [Im StMUG registriert unter Az: K1-A0140-2009/350-1]
Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Frau G, vielen Dank für die prompte Übersendung des Messberichts des LfU 2004/2005 nach dem es keine Feinstaubüberschreitungen gegeben hat. Aus dem beiliegenden Presseartikel können Sie jedoch entnehmen, daß es aber sehr wohl Überschreitungen gegeben hat. Die Nichtübersendung dieser Messergebnisse lässt bei dem unbefangenen Bürger den Eindruck entstehen, daß hier Messungen / Messergebnisse unter den Tisch gefallen sind. Weiter lässt dies den Schluss zu, daß nicht genehme Messergebnisse in den offiziellen Verlautbarungen von Neumarkt nicht mehr auftauchen. Ich bitte deshalb um Mitteilung, warum und weshalb dies so ist. Mit freundlichen Grüßen Dieter Ries 1.Vorsitzender FlitZ e.V. Dietrichstr. 10 92318 Neumarkt Tel.: 09181/32208 mail: dieterries@arcor.de hp: www.flitz-neumarkt.de
Sehr geehrter Herr Ries, für Ihre erneute E-Mail danken wir. Wie wir Ihnen in unserer letzten E-Mail vom 12.02.2009 bereits mitgeteilt haben, ist für alle weiteren Fragen und Informationen die fachlich zuständige Behörde das LfU. Bitte wenden Sie sich an den dortigen Ansprechpartner, Herrn Munzert: Landesamt für Umwelt, Dienststelle Kulmbach Abteilung Luft, Lärm, Anlagensicherheit Referat Luftgütemessungen Nordbayern Schloss Steinenhausen 95326 Kulmbach, Tel.: ++49(0)9221/604-5850, Fax.: -5900. Mit freundlichen Grüßen C. G Referat für Bürgeranliegen Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Rosenkavalierplatz 2 81925 München Tel.: 0 89 / 92 14 - 3x xx Fax: 0 89 / 92 14 - 2x xx mailto:c.g@stmug.bayern.de Internet: www.stmug.bayern.de
Sehr geehrter Herr Ries,
wir stehen gerne für Fragen zur Verfügung, für die Messberichte ist mein Stellvertreter Herr Mayer, ralf.mayer@lfu.bayern.de, ebenfalls Ansprechpartner. Die Messberichte wurden direkt an das Landratsamt Neumarkt übersandt, die Regierung der Oberpfalz und und das Umweltministerium haben jeweils einen Abdruck erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Munzert Landesamt für Umwelt, Dienststelle Kulmbach Abteilung Luft, Lärm, Anlagensicherheit Referat Luftgütemessungen Nordbayern Schloss Steinenhausen, 95326 Kulmbach Tel.: ++49(0)9221/604-5850, Fax.: -5900 mailto:karlheinz.munzert@lfu.bayern.de www.lfu.bayern.de
Gesendet: Montag, 23. Februar 2009 17:43 An: Munzert, Karlheinz (LFU) Cc: riesdieter@googlemail.com Betreff: WG: Ihre erneute Anfrage vom 17.02.2009: UIG-Auskunft [Im StMUG registriert unter Az: K1f-A0140-2009/350-4]
Sehr geehrter Herr Munzert, wie dem untenstehenden mail-Verkehr entnehmen können, habe ich die vorhandenen Feinstaubmessungen für Neumarkt angefordert und auch erhalten. Aus diesen Daten ist ersichtlich, daß es für Neumarkt keine Überschreitungen bei den Feinstaubergebnissen gegeben hat. Im Gegensatz hierzu steht ein Pressebericht ( s. Anlage ).
Als Bürger ist es für mich nicht ersichtlich, weshalb diese Überschreitungsmessungen plötzlich nicht mehr auftauchen.
Ich bitte deshalb um Mitteilung, warum und weshalb dies so ist. Mit freundlichen Grüßen Dieter Ries 1.Vorsitzender FlitZ e.V. Dietrichstr. 10 92318 Neumarkt Tel.: 09181/32208 mail: dieterries@arcor.de hp: www.flitz-neumarkt.de
gesendet: Mi 04.03.2009 11:58 - mit pdf-Datei und Überschreitungen !
Sehr geehrter Herr Ries, beiliegend übersende ich Ihnen den Bericht über die zeitbefristeten Dauermessungen (jeweils über den vollen Tag über 5 Wochen) in Neumarkt an der Mooswiese. Sie hatten bislang den Bericht über die mobilen Messungen (Luv-/Leemessungen jew. einstündig an windrichtungsabhängig wechselnden Standorten) vom Ministerium angefordert und auch zeitnah erhalten ( stimmt nicht, angefordert waren alle Meßergebnisse - ). In diesem Bericht ist ausdrücklich auf die Dauermessung verwiesen. Der Messbericht über letztere ging mit Schreiben vom 21.06.2004 direkt an das Landratsamt Neumarkt - die Regierung der Oberpfalz und und das Umweltministerium haben jeweils einen Abdruck erhalten - und ist seitdem öffentlich abfragbar. Es kann nicht davon gesprochen werden, Messungen würden nicht mehr auftauchen. Zudem ist zu berücksichtigen, dass bei mobilen stündlichen Messungen an wechselnden Standorten gar kein Tagesmittelwert gebildet werden kann und damit beim Feinstaub im Gegensatz zu Dauermessungen auch keine Überschreitungen festgestellt werden können. Es ist für mich enttäuschend, dass die Messungen des Landesamtes in Neumarkt nicht hinreichend bekannt sind, obwohl ich deren Ergebnisse zusätzlich am 02.02.2006 in einer öffentlichen Veranstaltung im Landratsamt unter Beteiligung der örtlichen Presse vorgestellt habe. Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Munzert
Landesamt für Umwelt, Dienststelle Kulmbach Abteilung Luft, Lärm, Anlagensicherheit Referat Luftgütemessungen Nordbayern
Schloss Steinenhausen, 95326 Kulmbach
Tel.: ++49(0)9221/604-5850, Fax.: -5900 mailto:karlheinz.munzert@lfu.bayern.de www.lfu.bayern.de
Mo 02.03.2009 10:42
Anfrage wegen einer Luftmessstation in neumnarkt ( münchen )
Sehr geehrte Damen und Herren, in der letzten Sitzung des zuständigen Ausschusses der Stadt Neumarkt i.d.OPf. kam ein Antrag zur Beratung, in dem eine Luftmesstation zum Zweck der Feinstaubmessung gefordert wird.
Die örtliche Mittelbay.Zeitung-Neumarkter Tagblatt-berichtete, dass laut Auskunft eines städtischen Mitarbeiters derartige Stationen nur vom LfU betrieben werden und 1000 € pro Tag kosten.
Ich bitte Sie, mir umgehend mitzuteilen,
- wie hoch die Kosten für eine derartige Messstation sind?
- ob Neumarkt Aussicht hat, eine derartige Station über das LfU zu
bekommen?
- Welche Erfahrungswerte vorlegen, was der Betrieb einer derartigen Station
pro Jahr kostet, wenn lediglich Feinstaub gemessen wird?
Danke für Ihre Bemühungen. Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jürgen Madeisky
--- Ott, Heinz, Dr. (LfU) <Heinz.Ott@lfu.bayern.de> schrieb am Do, 5.3.2009: Von: Ott, Heinz, Dr. (LfU) <Heinz.Ott@lfu.bayern.de> Betreff: Luftmessstation in Neumarkt/OPf. An: hans_madeisky@yahoo.de CC: lack.hubert@landkreis-neumarkt.de Datum: Donnerstag, 5. März 2009, 17:06 Sehr geehrter Herr Madeisky,
> das Lufthygienische Landesüberwachungssystem Bayern (LÜB) wird vom LfU als für die Überwachung der Luftqualität zuständiger Behörde seit 1974 betrieben. Das LÜB ist eines der modernsten Luftmessnetze mit derzeit 57 Messstationen, in das bereits etwa 15 Mio. € investiert wurden.
> Dieses Luftmessnetz wurde ab dem Jahr 2000 an die neuen EU-Vorschriften angepasst und misst EU-konform und repräsentativ für das gesamte Staatsgebiet, d.h. an hoch belasteten Verkehrspunkten (hot spots), im städtischen Wohnbereich, am Stadtrand und auf dem Land. Es werden damit alle in den Vorschriften genannten Schadstoffe und Umgebungscharakteristiken erfasst. Konkrete Aussagen zu allen Punkten in Bayern sind damit naturgemäß nicht möglich, werden von den Vorschriften aber auch nicht gefordert. Die Messungen des LÜB werden durch zeitbefristete mobile Messungen mit Luftmessfahrzeugen ergänzt.
> Als staatlicher Messnetzbetreiber tritt das LfU nicht in Konkurrenz zu auf dem Markt befindlichen Messinstituten; eine Beauftragung durch Privatpersonen ist also nicht möglich. Die nachfolgend genannten Kosten sind daher als LfU-interne Investitionskosten zu sehen. Eine Luftmessstation des Lufthygienischen Landesüberwachungssystems Bayern (LÜB), die nur mit einem Messgerät für Feinstaub (PM10) ausgestattet ist, wäre mit ca. 80.000 Euro zu veranschlagen. Würde man mit einem mobilen Messgerät zeitlich befristet Feinstaub messen, so wären ca. 30.000 Euro anzusetzen sowie erhebliche Personalkosten für Wartung. > Messungen fanden u.a. 2004/2005 in Neumarkt statt; die Messergebnisse zeigten bei Feinstaub keine erhöhten Werte (niedriger als bei Vergleichsstationen). Deshalb sehen wir keine Veranlassung, in Neumarkt eine zeitlich befristete oder gar dauerhafte Messstation einzurichten. Ich bitte dafür um Verständnis.
> Es besteht die Möglichkeit, Feistaubmessungen von einem nach § 26, 28 Bundes-Immissionsschutzgesetz dafür zugelassenen Messinstitut durchführen zu lassen. Auf unserer Internetseite kann die Liste der zugelassenen Institute herunter geladen werden > (http://www.lfu.bayern.de/luft/fachinformationen/p26_messstellen/doc/aktuelles_messstellenverzeichnis.pdf). > Mit freundlichen Grüßen
> Heinz Ott
erneute Anfrage am Fr 06.03.2009 14:52
Sehr geehrter Herr Ott,
Stadtrat Madeisky hat mir untenstehende mail zukommen lassen. Wie Sie der Anlage ( Seite 11 u. 12 - gelb markiert ) entnehmen können, hat es in Neumarkt sehr wohl erheblich Überschreitungen während eines relativ kurzen Zeitraums gegeben. Ihre Aussage führt daher bei mir zu gewissen Irritationen. Da sich die Stadt und auch der Leiter des Gesundheitsamtes auf diese Falschinformationen von staatlicher Seite beziehen, muß dies meines Erachtens unverzüglich richtig gestellt werden.
Ich bitte daher um unverzügliche Mitteilung wie sich Ihre Aussage mit den Überschreitungen aus der Anlage verträgt.
Mit freundlichen Grüßen Dieter Ries
Nachfrage vom : Di 10.03.2009 18:54
Sehr geehrter Herr Ott, welchen Sachstand gibt es zur Zeit. Haben Sie herausgefunden was sich hier beißt ? Mit freundlichen Grüßen Dieter Ries 1.Vorsitzender FlitZ e.V. Dietrichstr. 10 92318 Neumarkt Tel.: 09181/32208 mail: dieterries@arcor.de hp: www.flitz-neumarkt.de
Von: Ott, Heinz, Dr. (LfU) [mailto:Heinz.Ott@lfu.bayern.de] Gesendet: Mittwoch, 11. März 2009 09:30 An: Dieter Ries Betreff: AW: Feinstaub-Bericht Neumarkt Opf-Überschr
Sehr geehrter Herr Ries, da der Messbericht von meinem Kollegen erstellt wurde, stimme ich unsere Antwort zur Zeit mit ihm ab. Wir werden voraussichtlich noch diese Woche Ihre Frage beantworten.
Mit freundlichen Grüßen Heinz Ott
Absender: Dr. Heinz Ott Bayer. Landesamt für Umwelt Referat "Luftgütemessungen Südbayern, Luftreinhaltung beim Verkehr" D-86177 Augsburg Tel.: 0049-(0)821/9071-5182
Antwortmail aus München: Do 12.03.2009 16:25
Sehr geehrter Herr Ries, vielen Dank, dass Sie sich im Detail für unsere Auswertungen interessieren. Lassen Sie mich hierzu einige erhellende Erläuterungen geben.
Für die Bewertung von Feinstaub-Messergebnissen ist die 22. Verordnung zum Bundes-Immissionssschutzgesetz (22. BImSchV) heranzuziehen. Danach beträgt der Grenzwert für das Jahresmittel 40 µg/m3. Der Grenzwert für das Tagesmittel beträgt 50 µg/m3 bei 35 zulässigen Überschreitungen. Diese Grenzwerte sind ab dem 01.01.2005 einzuhalten. Für die Zeit davor ist in der 22. BImSchV eine Toleranzmarge festgelegt, die zu den o.g. Grenzwerten addiert wird. Sie beträgt für den Tagesmittelwert für das Jahr 2004 5 µg/m3. Der Tagesmittelgrenzwert zuzüglich Toleranzmarge von 55 µg/m3 (Bezugsjahr 2004) gilt als überschritten, wenn der Tagesmittelwert an mehr als 35 Tagen im Kalenderjahr größer als 55 µg/m3 ist. Im Messbericht, den Sie als Anlage beigefügt haben, ist auf Seite 5 im Kapitel 4. Lufthygienische Beurteilung aufgeführt, dass bei Feinstaub (PM10) im Messzeitraum von 37 Tagen der Vergleichswert der 22. BImSchV für das Jahr 2004 (Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge = 50 + 5 µg/m3) an 5 Tagen ( Anm.Ries: nach heutigen Vorgaben ohne Toleranz aber 8 mal ) überschritten wurde. An den beiden Vergleichsstationen Nürnberg Bahnhof und Regensburg Rathaus war dies in 16 bzw. 19 Tagen der Fall. Diese Zahlen beziehen sich allerdings auf den Messzeitraum von 37 Tagen. Eine Hochrechnung auf ein Kalenderjahr ist nicht möglich. Man erkennt aber unschwer, dass die Überschreitungshäufigkeit am Messpunkt in Neumarkt deutlich geringer war als an den beiden Vergleichsstationen. Dies aufzuzeigen war meine Absicht mit der Formulierung in meiner E-Mail vom 05.03.2009. Entschuldigen Sie, dass es nicht ganz gelang. Abschließend darf ich noch darauf hinweisen, dass im Messzeitraum an zahlreichen Tagen in ganz Bayern Überschreitungen des Tagesmittelwertes gemessen wurden. So war an insgesamt 10 von 37 Tagen an mehr als der Häfte aller Feinstaub-Messstationen in Bayern der Tagesmittelwert von 55 µg/m3 überschritten. An den beiden Vergleichsstationen in Nürnberg und Regensburg war dies 33 bzw. 43 Mal der Fall. Derartige Feinstaub-Episoden treten im Winterhalbjahr häufig auf und sind meteorologisch bedingt. Dem hat der Gesetzgeber Rechnung getragen, indem er 35 Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwertes zulässt. Erst ab der 36. Überschreitung gilt der Tagesmittelgrenzwert als überschritten. So gesehen sind die in Neumarkt gemessenen fünf Überschreitungen eher als geringe Belastung anzusehen. Unsere Einschätzung bezüglich einer Messstation in Neumarkt bleibt unverändert. Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen und Ihren Eindruck von "Falschinformationen von staatlicher Seite" korrigieren. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Heinz Ott
Absender: Dr. Heinz Ott Bayer. Landesamt für Umwelt Referat "Luftgütemessungen Südbayern, Luftreinhaltung beim Verkehr" D-86177 Augsburg
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