Johann Georg Glossner Neumarkt, 4. November 2009 Hans-Jürgen Madeisky Stadträte der Freien Liste Zukunft (FLitZ) Dieter Ries Vorsitzender des Vereins Freie Liste Zukunft
Stadt Neumarkt Entwurf
Herrn Oberbürgermeister Thomas Thumann
Antrag 45 v 4.11.09 – Straßenausbau einmal beitragsfrei
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Thomas Thumann,
hiermit beantragen wir, dass der Stadtrat beschließen möge:
Die Stadt wird bei künftigen grundlegenden Straßensanierungen die notwendigen Planungen und auszuschreibende Arbeiten so ausschreiben, dass Beiträge für den Straßenausbau nicht anfallen.
Begründung:
Im Rahmen der Straßensanierungen für die Innenstadt kam es zu erheblichen Ungleichbehandlungen bei der Geltendmachung von Straßenausbaubeiträgen. So wurden in der östlichen Altstadt nur in Teilen keinerlei Beiträge verlangt. Die Grundstücke haben jedoch durch die Sanierung im Sanierungsgebiet eine deutliche Werterhöhung erfahren. Diese Werterhöhung hätte von der Stadt zumindest in Teilen abgeschöpft werden müssen. Dies ist jedoch nicht erfolgt.
In der westlichen Altstadt wurde ein Großteil der ausgebauten Straßen beitragsmäßig veranlagt, ein anderer Teil wieder nicht. Nachvollziehbare Gründe, warum z.B. die Anlieger Hallertor oder Kirchengasse nicht herangezogen wurden ( überwiegend Geschäfte ) sind nicht ersichtlich. Andererseits wurden die Wohnanlieger der westlichen Altstadt per Bescheid teilweise zu sehr hohen Ausbauträgen herangezogen.
Auch die Anlieger anderer Straßen wurden zu hohen Ausbaubeiträgen veranlagt. Andererseits wurde die Ingolstädter Straße grundlegend saniert. Sogar ein Lärm mindernder Belag wurde aufgebracht. Ein Beitragspflicht für Anlieger wurde von der Stadt mit der Begründung verneint, dass es sich zwar um eine großflächige Teerung handelt, diese aber unter den Begriff der "Instandsetzung" falle. Dieses Recht einer beitragsfreien großflächigen Instandsetzung sollten alle Anlieger im Stadtgebiet einmal bekommen. Damit könnte die Ungleichbehandlung in der beitragmäßigen Abwicklung im gesamten Stadtgebiet ein Ende gesetzt werden.
Anzumerken ist noch, dass bei der zusätzlichen Verlegung von Wasser-Kanal-Strom-Gasleitungen, diese Kosten den jeweiligen Betriebszweigen zuzurechnen sind und deshalb die Stadtkasse im Laufe der nächsten 20 bis 30 Jahre nur gering belastet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Ries Johann Georg Glossner Hans-Jürgen Madeisky
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